Stolpersteine in einem Fernreisemobil-Projekt

"Die Herausforderungen in einem Fernreisemobil-Projekt
sind recht vielfältiger Natur
und man sollte diese Aspekte schon früh beleuchten"

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  • z.B. Offroad-Intensität, zu befahrene Regionen, Höheneinsatz, Frosteinsatz, mitzuführende Fahrzeuge, Grad Autarkie u.v.a.m.?
  • Risiko: bedenkt man wichtige Aspekte nicht, passt das Fahrzeug am Ende nicht optimal
  • Haben Sie genug Gespräche mit anderen Fernreisemobil-Fahren geführt?
  • Sollten Sie erst einmal mit einem Leih-Fahrzeug fahren, um alles besser beurteilen zu können?
  • Konnten Sie sich (neutral, unabhängig) informieren?
  • Haben Sie ausreichend Erkenntnisse aus der Praxis der Fernreisemobil-Welt?
  • Haben Sie im Ihre Anforderungen schriftlich gegeben, detailliert, verständlich und für ihn nachvollziehbar?
  • Hat er dies auch tatsächlich verstanden?
  • Der Aspekt der ‚Qualität‘ hat beim Bau von Fernreisemobilen einen ganz besonders hohen Stellenwert. Im Offroad-Einsatz, bei Hitze in der Wüste, bei Frost im Polarkreis und auch wenn man in Höhenregionen unterwegs ist, hier kommt es zu besondere Belastungen von Basisfahrzeug und Kabine.
  • Je höher Ihre Anforderungen an Ihr Fernreisemobil sind, desto mehr müssen Sie darauf achten, dass Ihr Hersteller den benötigten praktischen Sachverstand hat. Z.B. beim Bau eines echten Expeditionsmobils braucht es bei der Auswahl einzubauender Komponenten und beim Einbau dieser Komponenten am Fahrzeug z.T. Spezial-Know-how. Nur so funktioniert das Fahrzeug auch im schweren Gelände und in den benannten besonderen Rahmenbedingungen.
  • Hier gelten andere Anforderung als für klassische Camper.
  • Lassen Sie sich belegen, dass Ihr Hersteller selbst mit vergleichbaren Fahrzeugen auf Reisen war und dass er den Sachverstand und die Praxiserfahrung hat, den es braucht.
  • Bedenken Sie, dass es wahrscheinlich sehr dauern wird (durchaus 1,5-2,5 Jahre), bis Sie das erste mal in Ihrem Fahrzeug sitzen werden.
  • Alle sollten Ferneisen im neuen Fernreisemobil lieben! Denn wenn Sie das Fahrzeug am Ende nicht oft und ausgiebig nutzen, lohnt die Investition in Geld und Zeit für das Projekt nicht. 
  • Es muss nicht auf den Tag genau verabredet sein, und dennoch sollten Sie vertraglich fixieren, wann das Fahrzeug ausgeliefert wird.
  • Verabreden Sie auch (messbare) Meilensteine, z.B. die Fertigstellung der Kabine, den Einbau der Kabellage, den Einbau der technischen Infrastruktur, den Einbau der Möbel usw.
  • Brauchen Sie tatsächlichen die Offroad-Power z.B. eines Expeditionsmobils? Werden Sie wirklich so richtig Offroad unterwegs sein?
  • Oder würde auch ein kleineres (deutlich günstigeres) Fahrzeug ausreichen?
  • Große Fahrzeuge (LKW) fahren i.d.R. maximal 80 KmH.
  • Wie lange brauchen Sie mit Ihrem neuen Fahrzeug, um zu Ihrem Reiseziel zu gelangen?
  • Haben Sie den Faktor „(Anreise-) Zeit bis zu Ihrem Reiseziel“ eingeplant?
  • Wie ist das Geld, das Sie (in Raten) überweisen, beim Hersteller abgesichert, z.B. für den Fall einer Insolvenz des Herstellers? Gibt es Bürgschaften? Werden Notar Anderkonten genutzt? Wer ist Eigentümer von welchem Teil-Gewerk?
  • Risiko: Ihr Geld könnte im Insolvenz-Fall des Herstellers weg sein ohne Gegenleistung
  • Könnte z.B. das Basisfahrzeug schon auf Sie zugelassen werden? Oder können Sie das Basisfahrzeug separat erwerben und in Ihr Eigentum übernehmen?
  • Auch wenn es aktuell noch nicht viele Miet-Möglichkeiten für alle Fernreisemobil-Typen gibt (noch selten für Expeditionsmobile), so ist die Anzahl an Unternehmen, die Mietflotten aufbauen, ständig wachsend.
  • Stellen Sie sicher, dass dies explizit aus Ihrem Vertrag hervorgeht. Es muss glasklar sein, was Sie gekauft haben und wie die Elemente abgenommen werden.
  • Schon bei Vertragsunterschrift sollte eine Checkliste vorliegen und Teil Ihres Vertrags sein
  • Ist sichergestellt, dass Ihr Hersteller auch später noch Zeit für Sie haben wird?
  • Lassen Sie sich in Ihrem Vertrag Reaktionszeiten zusichern UND einen Tagessatz für Reparaturen, Service und Erweiterungen an Ihrem Fahrzeug.
  • Wenn Sie das erste Mal mit Ihrem Expeditionsmobil z.B. in der Wüste, im Schnee oder im Matsch unterwegs sind, werden Sie merken, dass das kaum etas zu tun hat mit dem Fahren eines PKW
  • Investieren Sie ausreichend Zeit in Trainings und Übungsfahrten, bevor Sie zu Ihrer eigenen großen Tour aufbrechen. Erkundigen Sie sich nach begleiteten Touren in Kleingruppen.
  • Lernen Sie, mit jeder Komponente Ihrer Kabinen-Ausstattung umzugehen. Lernen Sie auch die Basishandgriffe am LKW (z.B. Reifenwechsel)