Hersteller von Fernreisemobilen vergleichen: wie geht das!?

Im deutschsprachigen Raum gibt es schätzungsweise 25-30 Hersteller von Fernreise-/ Expeditionsmobilen. Ein Blick auf deren Website lässt schnell erkennen, dass sich ein Vergleich der Hersteller und deren Angebote als recht schwierig gestaltet.

Doch wie kann man eine Vergleichbarkeit dennoch herstellen?
Gibt es eine Verfahren dazu?

Ja, wir haben uns hiermit einmal näher beschäftigt und ein entsprechendes ‚Ausschreibungsverfahren‘ skizziert. Dieses Verfahren verläuft etwas atypisch, da der Markt der Fernreisemobile zur Zeit stark überlastet ist und man daher ein besonderes Vorgehen wählen sollte. 

Hierzu haben wir einen kleinen (kostenlosen) Workshop aufgesetzt – schaut doch einfach mal rein!

Workshop-Termine Q1/2021

Ihr Fernreisemobil-Projekt: der Ablauf

So könnten Sie Ihr Fernreisemobil-Projekt anpacken...

Ein strukturiertes Vorgehen hilft ungemein!

  • Basis für unser Arbeiten sind verschiedene Grundlageninformationen, die wir vorab zu Ihnen und Ihrem Expeditionsmobil-Vorhaben benötigen.
  • Dazu bitten wir Sie – noch vor umfangreicheren Beratungsterminen oder persönlichen Treffen – einen kleinen Einstiegs-Fragebogen (hier) auszufüllen. Diesen benötigen wir vorab für eine erste Orientierung und für Vorbereitungen.
  • Auf Basis dieser Informationen beginnen wir unsere Arbeit und verabreden mit Ihnen einen Kennenlern-Termin.
  • Ein erstes Kennenlernen per Video oder Telefon erachten wir als wichtig und angenehm.
  • Dabei besprechen wir unser gemeinsames weiteres Vorgehen für die Erhebung der ‘Anforderungen an Ihr Expeditionsmobil’ (aus dem wir danach Ihr ‚Anforderungsprofil‘ ableiten).

Wichtig! Damit wir das Ziel ‚für Sie ein Anforderungsprofil zu entwerfen‘ erreichen können, nutzen wir ein stringentes Vorgehen und es gibt

Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit zu beachten:

  • Es bedarf Ihrer aktiven Mitwirkung (Fragebögen ausfüllen und per ‚Schalte‘ durchsprechen)
  • Es muss grds. bei Ihnen gerade zeitlich auch passen
  • Wir benötigen ca. 1-2 Stunden Ihrer Zeit in der kommenden Woche, um Ihr Anforderungsprofil ausformulieren zu können
  • Wir arbeiten wir vor allem auf Basis von Email, Fragebögen, Telefon und Video (‚Schalte‘)
  • Wir verabreden Termine für Telefonat oder Videokonferenzen

Wir stellen Ihnen einen detaillierten Fragebogen zu Ihren Vorstellungen an Ihr Expeditionsmobil zur Verfügung. Diesen Fragebogen können…

  • Sie eigenständig ausfüllen (kostenfreie Variante) oder
  • wir gehen dies gemeinsam moderiert per Video oder Telefon durch (dies wäre jedoch nicht kostenfrei).

So tragen wir (bzw. Sie) erst einmal alle Fakten grob zusammen, die wir

  • für die Ausarbeitung des
    ‚Anforderungsprofils zu Ihrem Expeditionsmobil‘ und auch
  • für das nachfolgende Beratungsgespräch benötigen. 
  • Termin: ca. eine Woche nach dem Kennenlern-Termin

Dazu: Nutzen wir einen ausgefeilten praxisnahen Fragenkatalog,
um Ihre ‘individuellen Anforderungen zu Ihrem Expeditionsmobil‘ zu ergründen:

  • Wir beleuchten dabei ‘alle wichtigen Facetten eines ExMo-Projekts‘ aufbauend auf
  • viel Beratungs-Erfahrung, die wir haben und 
  • folgen einem strukturierten, planvollen Vorgehen, wobei wir praxiserprobte Fragenkataloge einsetzen
  • Danach haben wir schon viele Informationen zu Ihren Vorstellungen vorliegen.
  • Diese arbeiten wir hinter den Kulissen durch und erstellen den Entwurf des
    Anforderungsprofils zu Ihrem Expeditionsmobil‘ (ein Dokument)
  • Auf Basis des von uns erstellten Entwurfs Ihres Anforderungsprofils führen wir nun ein Beratungsgespräch (per Telefon, Skype o.ä.) durch und
  • gehen dabei gemeinsam all Ihre Anforderungen durch.
  • Wir werden an vielen Stellen nachfassen und im Gespräch mit Ihnen die verschiedenen Aspekte Ihres Profils „härten“. Dazu werden wir Beispiele und unsere Erfahrung einfließen lassen.
  • Danach finalisieren wir Ihr Anforderungsprofil (Version 1.0)
  • Termin: eine Woche nach dem Beratungsgespräch
  • Nun stellen wir Ihr Anforderungsprofil verschiedenen, gut zu Ihrem Profil passenden, Expeditionsmobile-Herstellern zu Verfügung 
  • mit der Bitte, Ihr Projekt grob zu skizzieren und dazu eine kompakte Preisindikation abzugeben.
  • Termin: ca. 2 Wochen nach Verschickung der Anforderungsprofile
  • Wenn alle Preisindikationen der Hersteller vorliegen, stellen wir Ihnen diese als Paket zur Verfügung.
  • Nun haben Sie die Informationen vorliegen, die Sie benötigen, um den Expeditionsmobil-Bauer Ihres Vertrauens zu identifizieren.
  • Der Kontakt wird durch uns hergestellt und
  • Sie planen dann mit ihm, auf Basis Ihres Anforderungsprofils, im Detail die nächsten Schritte zur Vertragserstellung und Projektumsetzung.

Stolpersteine in einem Fernreisemobil-Projekt

"Die Herausforderungen in einem Fernreisemobil-Projekt
sind recht vielfältiger Natur
und man sollte diese Aspekte schon früh beleuchten"

bite auf die Einträge klicken…

  • z.B. Offroad-Intensität, zu befahrene Regionen, Höheneinsatz, Frosteinsatz, mitzuführende Fahrzeuge, Grad Autarkie u.v.a.m.?
  • Risiko: bedenkt man wichtige Aspekte nicht, passt das Fahrzeug am Ende nicht optimal
  • Haben Sie genug Gespräche mit anderen Fernreisemobil-Fahren geführt?
  • Sollten Sie erst einmal mit einem Leih-Fahrzeug fahren, um alles besser beurteilen zu können?
  • Konnten Sie sich (neutral, unabhängig) informieren?
  • Haben Sie ausreichend Erkenntnisse aus der Praxis der Fernreisemobil-Welt?
  • Haben Sie im Ihre Anforderungen schriftlich gegeben, detailliert, verständlich und für ihn nachvollziehbar?
  • Hat er dies auch tatsächlich verstanden?
  • Der Aspekt der ‚Qualität‘ hat beim Bau von Fernreisemobilen einen ganz besonders hohen Stellenwert. Im Offroad-Einsatz, bei Hitze in der Wüste, bei Frost im Polarkreis und auch wenn man in Höhenregionen unterwegs ist, hier kommt es zu besondere Belastungen von Basisfahrzeug und Kabine.
  • Je höher Ihre Anforderungen an Ihr Fernreisemobil sind, desto mehr müssen Sie darauf achten, dass Ihr Hersteller den benötigten praktischen Sachverstand hat. Z.B. beim Bau eines echten Expeditionsmobils braucht es bei der Auswahl einzubauender Komponenten und beim Einbau dieser Komponenten am Fahrzeug z.T. Spezial-Know-how. Nur so funktioniert das Fahrzeug auch im schweren Gelände und in den benannten besonderen Rahmenbedingungen.
  • Hier gelten andere Anforderung als für klassische Camper.
  • Lassen Sie sich belegen, dass Ihr Hersteller selbst mit vergleichbaren Fahrzeugen auf Reisen war und dass er den Sachverstand und die Praxiserfahrung hat, den es braucht.
  • Bedenken Sie, dass es wahrscheinlich sehr dauern wird (durchaus 1,5-2,5 Jahre), bis Sie das erste mal in Ihrem Fahrzeug sitzen werden.
  • Alle sollten Ferneisen im neuen Fernreisemobil lieben! Denn wenn Sie das Fahrzeug am Ende nicht oft und ausgiebig nutzen, lohnt die Investition in Geld und Zeit für das Projekt nicht. 
  • Es muss nicht auf den Tag genau verabredet sein, und dennoch sollten Sie vertraglich fixieren, wann das Fahrzeug ausgeliefert wird.
  • Verabreden Sie auch (messbare) Meilensteine, z.B. die Fertigstellung der Kabine, den Einbau der Kabellage, den Einbau der technischen Infrastruktur, den Einbau der Möbel usw.
  • Brauchen Sie tatsächlichen die Offroad-Power z.B. eines Expeditionsmobils? Werden Sie wirklich so richtig Offroad unterwegs sein?
  • Oder würde auch ein kleineres (deutlich günstigeres) Fahrzeug ausreichen?
  • Große Fahrzeuge (LKW) fahren i.d.R. maximal 80 KmH.
  • Wie lange brauchen Sie mit Ihrem neuen Fahrzeug, um zu Ihrem Reiseziel zu gelangen?
  • Haben Sie den Faktor „(Anreise-) Zeit bis zu Ihrem Reiseziel“ eingeplant?
  • Wie ist das Geld, das Sie (in Raten) überweisen, beim Hersteller abgesichert, z.B. für den Fall einer Insolvenz des Herstellers? Gibt es Bürgschaften? Werden Notar Anderkonten genutzt? Wer ist Eigentümer von welchem Teil-Gewerk?
  • Risiko: Ihr Geld könnte im Insolvenz-Fall des Herstellers weg sein ohne Gegenleistung
  • Könnte z.B. das Basisfahrzeug schon auf Sie zugelassen werden? Oder können Sie das Basisfahrzeug separat erwerben und in Ihr Eigentum übernehmen?
  • Auch wenn es aktuell noch nicht viele Miet-Möglichkeiten für alle Fernreisemobil-Typen gibt (noch selten für Expeditionsmobile), so ist die Anzahl an Unternehmen, die Mietflotten aufbauen, ständig wachsend.
  • Stellen Sie sicher, dass dies explizit aus Ihrem Vertrag hervorgeht. Es muss glasklar sein, was Sie gekauft haben und wie die Elemente abgenommen werden.
  • Schon bei Vertragsunterschrift sollte eine Checkliste vorliegen und Teil Ihres Vertrags sein
  • Ist sichergestellt, dass Ihr Hersteller auch später noch Zeit für Sie haben wird?
  • Lassen Sie sich in Ihrem Vertrag Reaktionszeiten zusichern UND einen Tagessatz für Reparaturen, Service und Erweiterungen an Ihrem Fahrzeug.
  • Wenn Sie das erste Mal mit Ihrem Expeditionsmobil z.B. in der Wüste, im Schnee oder im Matsch unterwegs sind, werden Sie merken, dass das kaum etas zu tun hat mit dem Fahren eines PKW
  • Investieren Sie ausreichend Zeit in Trainings und Übungsfahrten, bevor Sie zu Ihrer eigenen großen Tour aufbrechen. Erkundigen Sie sich nach begleiteten Touren in Kleingruppen.
  • Lernen Sie, mit jeder Komponente Ihrer Kabinen-Ausstattung umzugehen. Lernen Sie auch die Basishandgriffe am LKW (z.B. Reifenwechsel)

Fernreisemobil Know-how (zum Nachschlagen)

Viel müssen wir in diesem Blogbeitrag gar nicht schreiben 😉
Wir wollten nur noch mal auf unsere 'Fernreisemobil Know-how Ecke' hinweisen. Dort findet Ihr ausgewählte Links zu Blogbeiträgen, YouTube-Filmen usw. von verschiedenen Fernreisemobil-Profis & -Praktikern. Wir haben versucht, 'alle' relevanten Themen zum Basisfahrzeug und der Kabine abzudecken...

und hier gibt's noch mehr Infos (kostenlos)

(kostenlose) Workshops für Fernreisemobil-Einsteiger

Suche des Fernreisemobil-Herstellers Ihres Vertrauens
(per Ausschreibung?)

Den passenden Fernreisemobil-Hersteller für Ihr Vorhaben
zu finden ist: entscheidend

Wir werden auf diese Weise gemeinsam den

Expeditionsmobile-Bauer Ihres Vertrauens identifizieren!

Auf Basis der groben Ausschreibung können Sie:
  • den Fernreisemobil-Bauer Ihres Vertrauens identifizieren und dann
  • im nächsten Schritt Ihr Projekt dort zur Detailplanung und Umsetzung beauftragen
  • Hersteller

    Grundsatzfragen und relevante Themenfelder zu Ihrem Fernreisemobil-Projekt

    Was für ein Typ sind Sie und welchen Background bringen Sie mit?

  • Sind Sie Technik-affin und könnten auch selbst mal an Ihrem Fahrzeug Dinge reparieren (oder lieber nicht)?
  • Sind Sie bereits weltreise-erfahren?
  • ...

  • Was für ein Fahrzeug brauchen Sie unterwegs?

  • In welche geographischen Regionen, Klimazonen und in welchen Zeiträumen werden Sie reisen?
  • Wie viele Mitreisende wird es geben? Auch Gäste? Auch Haustiere?
  • Wie viel Offroad wird es sein? 
  • Welche Ausstattung und Infrastruktur braucht Ihr Expeditionsmobil?
  • Wie groß und schwer wird das Fahrzeug?
  • Was für einen (gebrauchter?) LKW wird die Basis bilden?
  • Welche Regelwerke und Restriktionen sind zum Fahrzeug zu beachten?
  • ...

  • Was es zum 'Projekt' zu wissen gibt

  • Welche Gewerke gibt es?
  • Was müssen Sie selbst tun, wissen und können für Ihr Projekt?
  • Was müssen Sie selbst aktiv zu Ihrem ExMo-Projekt beisteuern?
  • Wie viel Ihrer Zeit wird es Sie kosten, das Projekt zu begleiten?
  • Mit wem könnten Sie sich dazu einmal austauschen?
  • Kann man Expeditionsmobile probefahren oder ausleihen?
  • Welchen Expeditionsmobil-Bauer ist (bleibt) zuverlässig und solvent?
  • Wie lange dauert eigentlich ein solches Projekt?
  • und was wird das alles ungefähr kosten?
  • ...

  • ...und es gibt noch viel mehr wichtige Themenfelder für Ihr Vorhaben

  • die zu beuchten sind um herauskristallisieren zu können, welche Art von Fahrzeug für Sie und Ihre Reisen optimal ist!
  • ...hier ein Auszug einiger Themenblöcke, an denen wir uns und unsere Analyse ausrichten:

  • ...und es gibt noch zahlreiche weitere solche Themenfelder,
    die uns helfen herauszukristallisieren, welche Art von Fahrzeug für Sie optimal ist!

    Im nächsten Blogbeitrag geht es hierzu in die Details. Dann betrachten wir die ausgefeilten Checklisten, die wir nutzen, um Anforderungsprofile zu Fernreisemobilen zu erstellen.

    Carsten Nolte
    von der 'Fernreisemobil-Beratung'
    Heike & Carsten Nolte (und: "Wischnewski")

    Dein Fernreisemobil-Projekt:
    erste Gedanken zum Reinkommen in das Thema…

    Tolles Thema! Tolles Projekt! ...und einiges zu bedenken!

    Ist es für Sie wichtig in Ihrem Expeditionsmobil-Projekt...

    …früh wichtige Fragen zu Ihren Anforderungen zu stellen?

    und die wichtigen Bedarfs-Aspekte zum Projekt zu erkennen

    …geeignete Partner für die Detailplanung zu finden?

    auch für die zuverlässige Realisierung Ihres Expeditionsmobil-Projekts

    …die Anbahnung und das Projekt zuverlässig zu Wege zu bringen?

    dabei planvoll und möglichst günstig & schnell

    und hier gibt's noch mehr Infos (kostenlos)

    Offroad-Reisen in die Ukraine – eine kurze Umfrage

    Vielen Dank, dass Du an dieser kurzen Umfrage teilnimmst
    (10 Fragen, dauert ca. 2 Minuten)!

    Hallo zusammen,

    ich abreite gerade mit einem Expeditionsmobile-Hersteller an der Frage, ob und in welcher Form wir geführte Offroad-Touren durch die Ukraine entwickeln sollten. Das würde bedeuten, gemeinsam in Kleingruppen von 5-10 Expeditionsmobilen unterwegs zu sein (eigene Fahrzeuge, aber auch Mietfahrzeuge). Geleitet wird die Gruppe durch einen versierten Reiseleiter (Ukraine- & Offroad-erfahren). Gefahren wird auf vorher ausgearbeiteten Routen in ganz sicherem Terrain der Ukraine.

    Heute wollte ich nicht schon die ganze Reise vorstellen 😉 sondern nur
    aus der Community heraus ein Baugefühl einfangen:
    –> ob die Ukraine grds. ein Reiseziel ist, das Ihr reizvoll für eine Offroad-Tour findet – plus ein paar Details…

    Vielen (!) Dank für Eure Rückmeldung!

    Umfrage zu Offroad-Touren in die Ukraine

    Eure Einschätzung zum Offroad-Reiseziel 'Ukraine'

    mit diesen Einstufungen: 0: stimme nicht damit überein 1: stimme etwas überein 2: stimme sehr damit überein 3: stimme dem komplett zu
    (wir gehen davon aus, dass es Touren von 3-4 Wochen Dauer geben könnte, aber auch länger)
    (Dabei bedeutet 'geführt' nicht, dass jeder Schritt geplant ist und alles vom Reiseleiter vorgeturnt wird. Es geht mehr darum, dass jemand dabei ist, der das Terrain kennt und die Gruppe in die Lage versetzt, die gewünschten Locations zu erreichen, ...und auch einmal helfend zur Seite zu stehen)
    (die Fahrtstrecke von Deutschland bis in die Ukraine beträgt 'on-way' ca. 2.000 Km)
    (das ergäbe Euch die Möglichkeit, ein Expeditionsmobil 'angeleitet kennenzulernen' (ohne eins kaufen zu müssen))